Wir über uns

Der Vorstand der Kraftfahrzeug-Innung Oberhessen

Carsten Müller
Obermeister
In den Röderwiesen 12
35423 Lich

Weitere Vorstandsmitglieder der Innung

Andreas Braun
stv. Obermeister
Am Mühlbach 2
61209 Echzell
Lars Amend
Beisitzer
Carl-Benz-Straße 11
35305 Grünberg
Jörg Henrich
Beisitzer
Dudenroder Str. 7
63654 Büdingen
Michael Kraft
Beisitzer
Marburger Str. 308
35396 Gießen
Thomas Weber
Beisitzer
Frankfurter Str. 149
35392 Gießen
Sebastian Volp
Beisitzer
Ohmstraße 4
35325 Mücke Ober-Ohmen
Gottfried Hartmann
Ehrenobermeister
Hersfelder Straße 81
36304 Alsfeld
Hans-Joachim Beranek
Ehrenobermeister
Frdr.-Stoll-Str. 22
61231 Bad Nauheim
Thomas Kühn
Beisitzer
Grünberger Str. 15
35423 Lich

Geschichte der Kfz-Innung Oberhessen

Die Innung des Kraftfahrzeuggewerbes Oberhessen mit ihrem Sitz in Gießen wurde am 21. Februar 1921 nach dem damalig geltenden Recht gegründet. Sie war die dritte Innungsgründung im Kfz-Handwerk im damaligen Deutschem Reich.

Gründungsmitglieder waren die Herren Adam Kirchner, Ernst Assmann, Hans Assmann, Otto Göbel, Fritz Medebach, Heinrich Appel, August Keppler, Ernst Faber, Fritz Schneider, Jakob Schupp, August Gernandt, Hans Norgal, E.G. Mono, Heinrich Schul und Friedrich Linker. Ernst Assman wurde zum ersten Obermeister der Innung gewählt.

Im Jahre 1923 wurde aus der freien Innung eine Zwangsinnung. Dies bewog auch die noch abseits stehenden Betriebe, der neuen Selbstverwaltung beizutreten. Die daraus erwachsende Erstarkung führte zu den ersten Richtlinien fur die Ausbildung des Berufsnachwuchses und für Gesellen- und Meisterprüfungen, die noch in den 20er Jahren zur Grundlage für Ausbildungs- und Prüfungspläne im gesamten Reichsgebiet wurden.

Im Jahre 1928 erhielt die Innung vom Reichsverband des Kraftfahrzeughandels offiziell den Auftrag, in Hessen weitere Innungen des Kraftfahrzeughandwerks ins Leben zu rufen.

Schon zu Beginn der 30er Jahre stieg die Mitgliederzahl in der Provinz Oberhessen dermaßen an, daß für jeden Kreis ein Obmann gewählt wurde, der die Belange der Innungsmitglieder seines Kreises zu vertreten hatte.

Die leidvollen Erfahrungen, die mit der wirtschaftlichen Krise der 20er und 30er Jahre verbunden waren, und die Besonderheiten, die mit der schnellebigen Entwicklung im Kraftfahrzeuggewerbe zwangsläufig verbunden waren, stellten an die Berufsvereinigung höchste Anforderungen. Die durch ständiges Mühen gewonnen Erfahrungen erlaubten es der Innung aber auch, auf die Anfang 1933 stattfindende nationalsozialistische Machtübernahme innerlich und äußerlich gewappnet zu reagieren.

Im Jahre 1934 erwarb sich die Innung Oberhessen ein weiteres Mal Verdienste um den Aufbau der Innungen des Kraftfahrzeughandwerks, als im Zuge der Innungsgründungen aufgrund des Handwerksgesetzes der Zusammenschluß des gesamten Kraftfahrzeughandwerks erfolgte. Obermeister Ernst Assmann, der bereits seit 1928 Landesinnungsmeister war, wurde nun auch Bezirksinnungsmeister von Hessen.

Der Tatendrang der verantwortlichen Männer im Vorstand ließ neue Ideen, Gedanken und Einrichtungen, die mit dem neuen Handwerk verbunden waren, zeitlich richtig erkennen und, der Zeit vorauseilend, aufbauen. So konnte die Innung Oberhessen stolz darauf sein, bereits im Jahre 1936 einen Bereitschafts- und Abschleppdienst eingerichtet zu haben, der sich bis in unsere Tage durchgesetzt hat. Eine richtungsweisende Idee, die im gesamten Bundesgebiet Nachahmung gefunden hat.

Bereits im August 1945 wurde damit begonnen, die Innung wieder mit neuem Leben zu erfüllen. Der neu gewählte Vorstand arbeitete kraftvoll fur das Wohl seiner in der Innung zusammengeschlossenen Berufskollegen.

Am 21. Februar 1951 feierte die Innung Oberhessen ihr 30-jähriges Bestehen und wurde bereits damals vom Zentralverband des Kfz.-Mechanikerhandwerks (ZDK) mit dem neu geschaffenen Verbandszeichen ausgezeichnet und gewürdigt.

Durch den Zusammenschluß aller Betriebe in der Provinz Oberhessen war es möglich, die Belange der Betriebe mit Nachdruck zu vertreten. Besonderen Wert legte man auch auf Schulung und Prüfung des Nachwuchses, ausgehend von der Erkenntnis, daß Leistung und Ansehen eines Berufsstandes mit der Persönlichkeitsbildung und einer qualitativ wertvollen Arbeit des Handwerks steht und fällt.

Ein besonderes Augenmerk wurde seit jeher auf die qualifizierte Ausbildung von jungen Menschen gerichtet. In den Mitgliedsbetrieben werden jährlich ca. 240 Lehrlinge ausgebildet. Die hohe Bereitschaft der Betriebe zur Ausbildung von qualifizierten Fachkräften wird von fünf Berufsschulen im Innungsgebiet unterstützt. Fünf Prüfungsausschüsse zeichnen für die Abnahme der Gesellenprüfung verantwortlich. Ein Lehrlingsbeauftragter ist beim Auftreten von Problemen Ansprechpartner fur Betrieb und Lehrling.

Große Bedeutung für Innung und Öffentlichkeit hat die Einrichtung der Schiedsstellen, die Einführung des ZdK-Gebrauchtwagen-Vertrauenssiegels und die jährlich im Oktober wiederkehrende Beleuchtungsaktion. Besonders stolz ist man, daß die Innung Oberhessen bereits im Jahre 1983 eine vierwöchige Aktion !)Abgastest" durch ihre Mitgliedsbetriebe anbieten konnte. Bereits ein wichtiger ökologischer Beitrag vor Einführung der Abgasuntersuchung am 1. April 1985. Im November 1999 wurde die Sicherheitsprüfung für die Nutzfahrzeugbetriebe eingeführt.

Auch bei Aktionen zum Thema ,,Sauber und Sicher", ,,Frau und Auto", hier u.a. mit Durchführung von Pannenkursen fur Autofahrerinnen und die „Aktion Reifencheck“ ist die Innung Oberhessen aktiv.

Ein weiteres Augenmerk ist auf den Bereich ,,Umwelt" mit einem Umweltbeauftragten gerichtet. Die Mitgliedsbetriebe werden auch hier durch ständige Informationen im Rundschreibendienst oder in speziellen Info-Veranstaltungen stets über die neuesten Vorschriften und deren betriebsgerechte Einhaltung informiert.

Geschichte und Entwicklung der Innung Oberhessen in 100 Jahren wurde von zahlreichen Persönlichkeiten in ehrenamtlicher Tätigkeit in Vorstand, Prüfungsausschüssen und sonstigen Gremien geleitet. Nachfolgend sind an dieser Stelle die Obermeister genannt, die seit Gründung bis heute zum Wohle der Innung und der ihr angeschlossen Mitgliedsbetrieben ehrenamtlich tätig waren bzw. sind:

  • Ernst Assmann aus Gießen, stand der Innung von ihrer Gründung 1921 bis zum Jahre 1945 vor;
  • ihm folgte Adam Kircher aus Gießen, der bis 1960 unsere Innung führte.
  • Von 1960 bis 1971 stand Ludwig Fetzer aus Gießen unserer Berufs-vereinigung vor.
  • Ihm folgte von 1971 bis 1978 Willi Klöss aus Alsfeld.
  • Von 1978 bis 1993 prägte Walter Hartwich aus Lauterbach das Erscheinungsbild unserer Innung.
  • Seit 1993 erweist sich Gottfried Hartmann aus Alsfeld als engagierter Nachfolger im Amt des Obermeisters.
  • Seit 2011 ist Hans-Joachim Beranek aus Bad Nauheim Obermeister der Kfz-Innung Oberhessen
  • Seit 2018 ist Carsten Müller aus Lich Obermeister der Innung.

Neben dem Ehrenamt sorgten sich auch die hauptamtlichen Mitarbeiter der Geschaftsstelle in Gießen um das Wohl der Innung und seiner Betriebe.

  • Von 1952 bis 1983 leitete Helmut Naumann als Geschäftsführer der Innung deren Geschäftstelle bei der Kreishandwerkerschaft Gießen,
  • ihm folgte mit Wirkung vom 1. Mai 1983 Assessor Ulrich Harnisch, der bis 31. Mai 2004 das Dienstleistungsangebot der Innung wesentlich erweitert und die Innungsarbeit professionalisiert hat,
  • von Juni 2004 bis August 2008 war Thomas Kupka mit der Geschäftsleitung der Innung betraut,
  • von September 2008 bis Dezember 2009 war Dipl.-Betrw. Armin Schmidt Geschäftsführer der Innung.

Seit Januar 2010 ist Herr Ass. jur. Björn Hendrischke mit der Geschäftsleitung der Innung betraut.